Hopferau - unser Dorf mit dem Schlösschen
Wer hätte gedacht, dass das kleine Dörfchen Hopferau für unser heutiges Leben eine so besondere Rolle spielen würde? Mit seinem kleinen Schlösschen im Dorfzentrum, der traditionsreichen Sennerei, den zahlreichen familiengeführten Bauernhöfen und der bis heute äußerst aktiven Vereinskultur, würde man kaum vermuten, dass diese kleine Gemeinde einst Schauplatz für einen absoluten Meilenstein in der weltweiten Entwicklung der Technologie war. Du glaubst uns nicht? Dann lies weiter und überzeuge Dich selbst davon.
Wo Konrad Zuse einst den ersten Computer entwickelte...
Wusstest Du schon, dass das kleine Allgäuer Dörfchen Hopferau eine wichtige Rolle in der Computerentwicklung gespielt hat? Konrad Zuse - Erfinder, Unternehmer und Künstler - baute im Jahr 1941 die Z3, eine Maschine, die als erster funktionierender Computer der Welt gilt. Das Nachfolgemodell, die Z4, stellte er in Hopferau fertig, im Mehllager der Bäckerei neben dem Schloss zu Hopferau. Der aus Berlin stammende Erfinder hatte die wohnzimmerschrankgroße Maschine Z4 nach dem Zweiten Weltkrieg mit nach Bayern gebracht, um sie vor der Zerstörung zu retten. Ursprünglich gebaut, um den Milchpreis für eine Sennerei zu berechnen, wurde er in den 1950-er Jahren in der Schweiz und in Frankreich eingesetzt und soll 1951 "die einzig betriebsfähige Rechenanlage in Europa" gewesen sein. Die Z4 konnte mit 25 bis 30 Operationen pro Sekunde arbeiten und ein Rechenbüro mit 10 bis 20 Arbeitskräften ersetzen. Heute steht die Z4 im Deutschen Museum in München.
Urlaubserlebnisse
Der Glaube an eine bestimmte Idee gibt dem Forscher den Rückhalt für seine Arbeit. Ohne diesen Glauben wäre er verloren in einem Meer von Zweifeln und halbgültigen Beweisen.